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Hooponopono

Das hawaiianische Vergebungsritual Hooponopono geht davon aus, dass wir in der Welt alle miteinander verbunden sind, auch wenn wir uns getrennt fühlen. Aufgrund dieser Einheit, kann nichts geschehen, ohne dass es dazu nicht auch eine Resonanz gäbe. Man kann Probleme im Außen darum nur dann ändern, wenn man die innere Resonanz dazu heilt.
Ho‘o heißt machen, auf den Weg bringen, sich kümmern. Pono bedeutet richtig, in Ordnung, harmonisch, in der Waage. Ponopono ist eine Verstärkung und man meint damit die Dinge wieder richtig stellen und zur Vollkommenheit führen zu wollen.

Es tut mir leid.
Ich vergebe mir & ich vergebe Dir. (Bitte vergib mir)
Ich lasse los.
Ich liebe mich & ich liebe Dich.
Ich übergebe es Gott.
Ich bin bereit, ein Wunder zu bezeugen.
Danke.

„Alle wollen wachsen, doch kaum jemand ist bereit, dem Schmerz wirklich zu begegnen.“

Die meisten Menschen sprechen darüber, wie sehr sie sich persönliches Wachstum wünschen, wie gerne sie tiefer, spiritueller und freier werden möchten – und tatsächlich ist dieses Streben nach Entwicklung, nach Bewusstsein und innerer Befreiung etwas zutiefst Menschliches und Würdevolles –, doch wenn der Prozess dann unbequem wird, wenn es plötzlich nicht mehr um äußere Selbstdarstellung oder inspirierende Zitate geht, sondern um die tägliche Disziplin, ums Dranbleiben, um radikale Ehrlichkeit und vor allem um die Konfrontation mit den eigenen Schatten, dann steigen viele aus.

Es ist, als würde die Bereitschaft, wirklich durch etwas hindurchzugehen, enden, sobald es weh tut, dunkel wird oder kein sofortiges Erfolgserlebnis verspricht, denn was dann oft gesucht wird, sind Abkürzungen – schnelle Lösungen, ein Wochenendseminar oder am liebsten eine Pille, die das tiefe existenzielle Vakuum füllt, das man nicht anschauen möchte.

Man will das Licht – aber ohne durch die Dunkelheit zu gehen.
Man will Heilung – aber ohne Struktur, ohne Verzicht, ohne einsame, leere Nächte.
Man will Transformation – aber ohne den wahren Preis dafür zu zahlen, nämlich sich selbst vollständig und schonungslos zu begegnen.

Dabei ist es so: Das Portal zu jedem nächsten Level deines Lebens führt genau durch die Teile von dir, die du noch immer vermeidest – nicht durch die Anteile, die du bereits in Therapie durchgearbeitet hast, nicht durch die Wunden, über die du inzwischen frei sprechen kannst, nicht durch die Tränen, die du gelernt hast zu zeigen, und auch nicht durch den Schmerz, den du in schöne Worte verpackt hast und den andere nun bewundern.

Es geht vielmehr um jene Aspekte in dir, vor denen du innerlich immer noch wegschaust – die Erinnerungen, die du nie ausgesprochen hast, die Impulse, für die du dich schämst, die Versionen deiner selbst, von denen du glaubst, dass sie dich zerstören würden, wenn du sie wirklich zulässt.
Und genau da beginnt die echte Arbeit – nicht dort, wo du „an dir arbeitest“, sondern dort, wo du aufhörst, vor dir selbst wegzulaufen.

Denn jedes einzelne Level von Intimität, Klarheit, Präsenz, Freiheit, das du dir so sehnlichst wünschst, liegt nicht irgendwo „da draußen“, es wartet nicht in einem Buch, einem Retreat oder einem anderen Menschen auf dich – es wartet hinter einer einzigen, inneren verschlossenen Tür: der Tür, vor der du vielleicht schon dein ganzes Leben lang unbewusst stehst, ohne sie zu öffnen.
Und das Schloss, das sie verriegelt hält, ist dein eigenes Vermeidungsverhalten.

Vielleicht hast du bereits viel getan: du hast geweint, gefühlt, geschrieben, geschrien, dich gezeigt, Workshops besucht, Zeremonien durchlebt, gesprochen, gehalten – und all das war mit Sicherheit real, wichtig, vielleicht sogar heilig.
Doch es reicht nicht.

Denn solange du nur das fühlst, was ohnehin akzeptiert ist, solange du dich auf die Ebenen begibst, wo man dich für dein Fühlen und Heilen applaudiert, solange du dich im emotionalen Lärm verlierst, ohne zum Ursprung vorzudringen umgehst du das Zentrum.
Und dieses Zentrum ruft dich.
Es ruft dich durch Stille.

Denn bevor sich wirklich etwas in deinem Leben verändert, wird es still – nicht weil nichts geschieht, sondern weil alles sich innerlich vorbereitet.
Es ist diese tiefe, unbequeme, stille Leere, die du vielleicht fälschlicherweise als Stillstand interpretierst – doch in Wahrheit stirbt in dieser Leere eine Identität, die dich bis hierher gebracht hat, aber dich nun daran hindert, weiterzugehen.

Es ist nicht der Verlust eines Jobs oder eines Partners, der dich wirklich verletzt – es ist der Verlust der inneren Identität, die du durch diese Beziehung, diesen Beruf oder dieses Lebenserlebnis getragen hast.
Wie C. G. Jung es formulierte: „Der größte Schmerz kommt nicht vom Verlust, sondern vom Loslassen alter Identitäten.“

Was du also betrauerst, ist nicht das, was du verloren hast – sondern die Version von dir selbst, die daran gebunden war.
Und diese Trauer ist kein Rückschritt – sie ist Einweihung.

Doch fast niemand bleibt lange genug in der Stille, um sich wirklich neu zu gebären, denn sobald es unbequem wird, flüchten wir zurück in Drama, Aktivismus, Rollen, Sex, Helfen, Tun – nur nicht in die Stille.
Aber solange du nicht still wirst und dich genau dem stellst, was du vermeiden möchtest, wirst du immer wieder dieselben Muster unter neuen Namen erschaffen.

Denn ja – Ganzheit ist beängstigend, wenn dein Nervensystem Jahrzehnte lang nur Überleben kennt.

Du bist nicht dein Körper.
Dein Körper ist nicht dein Wert, nicht dein Kapital, nicht deine Identität – er ist ein Kommunikationssystem.
Ein fühlendes, weises, erinnerndes System, das dir Botschaften schickt – durch Schmerz, Spannung, Sehnsucht, Lust – und das nur darauf wartet, dass du endlich zuhörst, anstatt es zu kontrollieren, zu optimieren oder zu vermarkten.

Wenn du deinen Körper zum Produkt machst, zum Werkzeug für Anerkennung oder Bindung, verpasst du die eigentliche Botschaft – und entfernst dich weiter von deinem Kern.

Deine Sexualität ist dabei kein nebensächlicher Aspekt – sie ist ein Spiegel.
Sie zeigt dir präzise, ob du in Kontakt bist oder im Kampf.
Wenn sie mit Liebe, Intention, Präsenz und Sicherheit verbunden ist, wird sie zur Medizin.
Wird sie heilig.
Wird sie heilend.
Wenn sie hingegen vom Ego geführt wird, wird sie zur Bühne, zur Maske, zur Ablenkung.

Dann berührst du vielleicht Haut – aber nicht Herz.
Dann nennst du es Freiheit – doch in Wahrheit ist es Trennung.

Heilung beginnt da, wo Performance endet.
Nicht wenn du besser wirst – sondern wenn du echt wirst.
Wenn ein Mensch dich sieht – und bleibt.
Wenn er nicht wegläuft, nicht repariert, nicht analysiert – sondern einfach da bleibt, auch wenn es roh, unangenehm oder verwirrend wird.

Erst dann beginnst du, dir selbst zu vertrauen.
Erst dann brauchst du dich nicht mehr zu beweisen.
Dann darfst du einfach atmen.

Und genau dort wartet die Schuld – nicht laut, sondern leise.
Nicht sichtbar, aber strukturell.
Die Schuld, die du tief in dir trägst, ist oft gar nicht deine.
Sie wurde dir übergeben – von deiner Familie, deiner Kultur, deiner Geschichte, deiner Scham.

Diese Schuld verhindert deinen Empfang.
Sie lässt dich Nähe sabotieren.
Sie bringt dich dazu, das Gute zu zerstören, sobald es sich zeigen will.
Sie flüstert dir ein: „Ich darf das nicht. Ich bin das nicht wert.“

Solange diese Schuld im Schatten bleibt, wirst auch du im Schatten bleiben.
Doch sobald du sie ins Licht bringst – sie benennst – und dir selbst vergibst –
beginnt sich der Knoten zu lösen.

Nicht durch Bücher. Nicht durch Analysen.
Sondern durch Rückkehr – zu dem Teil in dir, den du am meisten gefürchtet hast.

Und dann?

Dann sitzt du da – nicht mehr als Therapeut, nicht mehr als Schüler, nicht mehr als Performer, sondern einfach als Mensch.

Du atmest.
Du schaust hin.
Du betrittst den Raum, den du dein ganzes Leben gemieden hast – und sprichst die Worte:

„Ich werde dich nie wieder verlassen.“

Das ist die Schwelle.
Das ist das Portal.
Das ist dein nächstes Level.

Und alles andere ist Flucht.

Joe Turan
🌐 www.joeturan.com

Du Heilst Nicht Durch Sex

Man hat Dir gesagt, Sex sei Medizin.
Dass der Höhepunkt reinigend sei.
Dass lockere Affären „heilend“ seien.
Dass Du Dich durch sie von Deinen Ex-Partnern löst.
Dass alles, was einvernehmlich ist, heilig sei.

Aber hier ist die unbequeme Wahrheit:

Du nutzt Sex nicht, um zu heilen.
Du nutzt Sex, um zu betäuben.

Jedes Mal, wenn Du Dich getrennt fühlst, jagst Du Körpern nach.
Jedes Mal, wenn Du Dich ungeliebt fühlst, sehnst Du Dich nach Penetration.
Jedes Mal, wenn Du Dich leer fühlst, nennst Du es „geil“.
Aber in Wirklichkeit willst Du nur dem Schmerz entkommen, nicht genug zu sein.

Du sehnst Dich nicht nach Lust.
Du sehnst Dich danach, Dich selbst zu vergessen.
Dich in jemand anderem aufzulösen.
Die Stille zu ertränken.
Die Wahrheit zu begraben – dass Du Deine eigene Seele seit Wochen nicht mehr berührt hast.

Das Sakralchakra war nie dafür gedacht, ein Leck zu sein.
Es sollte ein Schmelzofen sein.
Ein Kraftzentrum.
Ein Manifestationsportal.

Davonte Sheardism

Du Heilst Nicht Durch Sex

Doch stattdessen hast Du es zu einer Müllhalde gemacht – für unbeanspruchte Energie, für Seelenfragmente, verstreut bei Ex-Partnern, die Dich nie verdient haben, für Traumata, die beim Sex hin- und hergereicht wurden.

Deshalb bist Du nach dem Sex erschöpft.
Deshalb weinst Du nach dem Höhepunkt.
Deshalb verblasst Dein Geist nach jeder „Verbindung“.

Denn Dein Sakralchakra ist nicht aktiviert – es ist infiziert.

Und je länger Du es „heilig“ nennst,
desto tiefer sinkst Du in spirituelle Entfremdung.

Man hat Dich belogen.
Sex ist nicht heilig, außer Du bist es.
Und die meisten Menschen sind es nicht.
Die meisten sind besessen – von Trauma, von Lust, von ungefilterten Energien, die in Ihren unteren Chakren hausen.

Sex heilt Dich nicht.
Sex offenbart Dich.

Und wenn das, was in Dir ist, nicht geheilt ist, wird jeder Orgasmus zur Weitergabe von Trauma.
Jeder Stoß wird zum Zauber.
Jeder Partner zu einem neuen karmischen Vertrag, unterschrieben in Körperflüssigkeiten.

Das ist die Wahrheit, die Dir kein Tantra-Coach sagen will:
Solange Dein Sakral nicht versiegelt ist, ist nichts, was Du anziehst, göttlich.
Kein Liebhaber.
Keine Lust.
Keine Verbindung.
Kein Reichtum.

Du verdienst Sex, der aufbaut, nicht zerstört.
Du verdienst Orgasmen, die den Himmel öffnen, nicht die Hölle.
Du verdienst ein Sakral, das Wunder manifestiert – Nicht Erinnerungen an Wunden.

Alle Ehre Sei Dem Höchsten.
Lächle Und Dank Dafür.

Davonte Sheardism

DIE LIEBE WÄHLT DICH!

Wenn du dich in eine Person verliebst und diese Person liebt dich auch, dann ist das ein großes Geschenk!
Zwei Menschen werden von der Liebe ausgewählt – sie begegnen sich!
Wenn beide sich dieses Geschenks bewusst sind, dann kann Wunderbares entstehen.

DIE LIEBE WÄHLT DICH!
dachtest du jemals das es umgekehrt ist?

Oh nein, Liebes,
DIE LIEBE WÄHLT DICH!

Du kannst die Liebe
nicht kontrollieren,
nicht einfordern,
nicht erzwingen!
DIE LIEBE WÄHLT DICH!

Wenn du dich in eine Person verliebst und diese nicht in dich verliebt ist, mach dir keine Vorwürfe. Es ist nichts Falsches an dir, diese Liebe hat sich einfach nicht entschieden, im Herzen der anderen Person ein Feuer zu entzünden!

Wenn du jemanden findest, der in dich verliebt ist und du ihn nicht liebst, fühle dich geehrt, dass die Liebe gekommen ist und an deine Tür angeklopft hat. Wenn du das Geschenk, das du nicht zurückgeben kannst, ablehnst, dann mach das auf eine wertschätzende, achtsame Art um den, der dich beschenken wollte nicht zu verletzen!

Wenn du dich in jemanden verliebst und diese Person sich auch in dich verliebt hat und die Liebe sich eines Tages entscheidet zu gehen, dann versuche nicht, sie zu beanspruchen oder dir und dem anderen die Schuld am Gehen der Liebe zu geben.
Lass die Liebe gehen!
Es gibt einen Grund und es hat einen tieferen Sinn, warum das so ist! Du wirst ihn zum richtigen Zeitpunkt erfahren!

In welcher Form auch immer dir die Liebe begegnet,
denke immer daran,
DIE LIEBE WÄHLT DICH!

Alles, was du tun kannst, ist die Liebe trotz all ihrer Geheimnisse zu akzeptieren, wenn sie in dein Leben kommt.
Wenn dir dieses große Geschenk gemacht wird,
dann erweise dich seiner würdig!
Und vor allem, zelebriere jeden Tag wo die Liebe bei dir ist!

Frag nicht nach dem warum?
Dem wie lange?
Lass dich einfach auf sie ein!

Fühle sie!
Lass ihre Kraft durch dich fließen,
LACHE
LIEBE
LEBE
TANZE
WEINE
SINGE
Lass dich in die Arme der Liebe sinken
und genieße sie in vollen Zügen!

Wann immer
DIE LIEBE DICH WÄHLT,
denke daran:
Liebe hat ihre eigene Zeit, ihre eigenen Rhythmen und ihre eigenen Gründe für ihr Kommen und Gehen!

DIE LIEBE WÄHLT DICH,
du kannst sie nicht bestechen,
nicht zwingen,
nicht überlisten,
nicht kontrollieren, wegschicken
oder darauf bestehen, dass sie bleibt.

DU KANNST DIE LIEBE NUR UMARMEN,
WENN SIE ZU DIR KOMMT!
Ihr zeigen, dass sie willkommen bei dir ist!
Ihr einen Platz in deinem Herzen geben!

Und wenn sie sich eines Tages entscheiden sollte, dein Herz oder das Herz desjenigen zu verlassen, den du liebst, gibt es nichts, was du tun kannst oder was du tun musst.

Liebe ist und bleibt ein Rätsel!
Sei froh, dass sie irgendwann in dein Leben gekommen ist!
Lerne von ihr, wenn sie in dein Leben kommt und danke für all ihre Lehren, die dir helfen zu wachsen und in deinem Bewusstsein weiterzugehen!

DIE LIEBE WÄHLT DICH!
Oder hast du jemals gedacht, das es andersrum ist?

Regina jungmayr

An mein jüngeres Ich – mit allem, was ich heute weiß:
Du weißt noch nicht, was alles in dir schlummert. Du suchst das Leben, die Liebe, das echte Gefühl – und manchmal denkst du,
du müsstest dich dafür verändern, anpassen oder stärker machen.
Aber ich bin hier, um dir zu sagen:
Du bist nicht hier, um zu funktionieren.
Du bist hier, um zu fühlen.
Du bist hier, um zu heilen.
Und du bist hier, um zu lieben –
echt, tief und kompromisslos.
Es wird Momente geben, in denen du denkst, du zerbrichst. Wenn dein Herz schreit, wenn du verlassen wirst, wenn die Liebe, die du fühlst, nicht erwidert scheint. Aber das, was du für Schmerz hältst, ist deine grösste Einweihung.
Die Liebe wird die wachrütteln und alles in dir berühren – auch das, was du lange versteckt hast. Du wirst glauben, es geht um den einen.
Aber du wirst erkennen: Es geht um dich. Um deine Rückverbindung zur göttlichen Quelle in dir. Und wenn du beginnst, wirklich zu heilen, verändert sich alles.
Heute lebst du aus deiner Wahrheit.
Du hilfst anderen, sich zu erinnern.
Du begleitest Seelen, ihre Berufung zu finden.
Du bist Mutter von zwei wundervollen Kindern, stark, willensstark und feinfühlig zugleich.
Du bist frei – innerlich. Und du beginnst, das im Aussen sichtbar zu machen. 💫
Du bist nicht mehr die, die wartet.
Du bist die, die führt – in Liebe.
Du musst dich nicht verstecken.
Du darfst alles sein.
Und ich bin so stolz auf dich.
Für jeden Moment, in dem du hingeschaut hast.
Für jede Träne, die du nicht weggedrückt hast.
Für jedes „Ja“, das du dir selbst geschenkt hast.
Bleib dran.
Du bist auf dem Weg nach Hause.
Und es ist schöner, als du es dir je vorgestellt hast.
In unendlicher Liebe,
dein heutiges Ich.
Melanie Kaufmann

Die meist unterschätzte Superkraft

Menschen fragen mich oft:
Was macht einen Menschen wirklich stark?

Und ich antworte – ohne zu zögern:
Es ist nicht sein Beruf.
Nicht, wie diszipliniert er online wirkt.
Nicht, wie viele Bücher er gelesen hat oder wie „spirituell“ er klingt.

Es ist nicht, was er erreicht hat.
Nicht, wie fit er ist.

Es ist Folgendes:
Kannst du mit deinem eigenen Schmerz sitzen – ohne dass jemand ihn für dich lindern muss?
Kannst du bei dir bleiben, mitten im Sturm…
ohne nach einem Drink, einem Freund, einer Ablenkung oder einem schnellen Dopaminkick zu greifen?

Es ist die Fähigkeit, allein zu sitzen
mit einer Emotion, die sich kaum aushalten lässt –
und zu bleiben.

Ohne Substanzen.
Ohne Scrollen.
Ohne schnellen Sex.
Ohne jemanden, der dich tröstet.
Nur du, der Druck in deiner Brust und der Atem in deinem Körper.

Das ist wahre Stärke.
Das ist Freiheit.

Emotionale Selbstregulation: Die meist unterschätzte Superkraft

Du wirst nur so frei sein, wie deine Fähigkeit, mit Unbehagen zu bleiben, ohne davor wegzulaufen.

Du wirst erst frei sein, wenn du lernst, dich selbst zu halten

Lass uns das nicht romantisieren.
Unterstützung ist wichtig. Gemeinschaft heilt.
Aber wenn deine emotionale Stabilität von anderen Menschen abhängt…
bist du nicht frei.

Wenn du nicht bei dir bleiben kannst im Unbehagen, ohne
– einen Freund oder Partner, der es für dich beruhigt
– es wegzuessen
– dich betäubt zu trinken
– es wegzuscrollen
– darüber hinwegzureden
– es mit Sex oder jemand anderem „zu reparieren“
…dann ist dein Nervensystem nicht reguliert –
es ist abhängig.

Abhängig von Flucht.
Abhängig von billigem Dopamin.
Abhängig davon, niemals still mit dem zu sitzen, was ist.

Der wahre Durchbruch beginnt, wenn du aufhörst, dich besser fühlen zu wollen

Jeder will, dass Heilung sich gut anfühlt.
Aber so funktioniert Heilung nicht.

Heilung beginnt,
wenn du aufhörst, das Unbehagen verschwinden lassen zu wollen,
und stattdessen
Raum schaffst, damit es sein darf.

Du hörst auf, es zu vermeiden.
Du hörst auf, es zu analysieren.
Du hörst auf, dich dafür zu schämen, dass du überhaupt fühlst.

Stattdessen – atmest du.
Du fühlst.
Du lauschst.
Und du bleibst.

Unbehagen ist nicht der Feind. Das Vermeiden davon ist es.

Dein Nervensystem denkt, du bist in Gefahr. Bist du aber nicht.

Dieses Gefühl von Panik? Diese Enge im Bauch?
Es ist uralt.
Es entstand, als du klein warst. Als „Nein sagen“ gefährlich war. Als Weinen bedeutete, dass niemand kam.

Dein Körper lernte früh:
Emotion = Bedrohung.
Bedürfnis = Verlassenwerden.
Wut = Bestrafung.

Und jedes Mal, wenn du heute etwas Großes fühlst,
bereitet sich dein Körper auf Krieg vor.

Aber die Wahrheit ist:
Du wirst nicht von einem Bären gejagt.
Du bist kein Kind mehr.
Du bist hier. Du bist sicher.

Ja, es fühlt sich klebrig an. Überwältigend.
Aber du kannst es halten.
Und jedes Mal, wenn du es tust,
lernt dein Nervensystem etwas Neues:
Diese Emotion wird mich nicht umbringen.
Ich muss mich nicht verlassen, um zu überleben.

Aber Achtung: Fühlen ohne Sicherheit kann retraumatisieren

Du kannst dich nicht einfach ins Gefühl werfen, ohne Fundament.
Du brauchst ein Gefühl von innerer Sicherheit, um dich an deiner Grenze nicht selbst zu verlieren.

Ohne sie wird dein System dichtmachen, dissoziieren oder zusammenbrechen.
Also baue zuerst den Container:

– Nähre deinen Körper: Essen, Schlaf, Bewegung.
– Schütze deine Energie: Sag Nein. Verlass den Raum. Entfolge.
– Erdung über den Atem. Spüre deine Füße.
– Denk nicht über die Emotion. Fühl sie.
– Lass den Körper führen: Zittern, Weinen, Summen, Gehen.
– Sprich sanft mit dir: „Ich bin hier. Das darf da sein.“

Verankere deinen Geist mit Achtsamkeit – nicht mit Gedankenschleifen.

Fühle die verdammte Emotion, ohne sie zu werden.

Und bitte – hör auf zu glauben, du hättest gefühlt, nur weil du darüber nachgedacht hast.

Das ist kein spirituelles Blabla.
Das ist Nervensystembiologie.
Du kannst nicht wachsen ohne Sicherheit.
Du kannst nichts ausdehnen, was du nicht berühren kannst, ohne zu erstarren.

Warum die meisten Menschen ihre Gefühle nicht wirklich fühlen

Sie glauben, weil sie weinen, fühlen sie.
Sie glauben, weil sie darüber reden, heilen sie.
Tun sie nicht.

Fühlen ist kein Denken.
Fühlen ist kein Erzählen.
Fühlen ist roh.
Es ist Atem und Körper.
Es ist zu spüren, wo sich die Scham in deiner Brust eingenistet hat.
Wo die Angst in deinen Beinen kribbelt.
Und dann – bleiben. Nicht reparieren. Nicht fliehen.

Eine einfache Übung für dich

Beim nächsten emotionalen Einschlag:

1. Pause. Atme.
Greif nicht zum Handy. Atme.

2. Lokalisiere es.
Wo fühlst du die Emotion im Körper? Bauch? Brust? Kiefer?

3. Benenne sie.
Scham? Trauer? Wut? Angst?

4. Heiße sie willkommen.
Sag: „Du darfst hier sein.“

5. Bewege sie.
Seufze. Dehne dich. Lass deinen Körper sprechen.

6. Bestätige deine Erfahrung.
Sag: „Ich bin nicht kaputt. Ich fühle. Das ist menschlich.“

Dieser Prozess erweitert deine Kapazität fürs Leben.

So wirst du jemand, der mehr halten kann

Mehr Liebe.
Mehr Freude.
Mehr Wahrheit.
Mehr Erfolg.
Aber auch – mehr Ungewissheit, mehr Unbehagen, mehr Verletzlichkeit.

Wenn du willst, dass das Gute wächst,
musst du aufhören, das Schwierige zu vermeiden.

Dein Nervensystem ist nicht für Wahrheit gebaut – sondern für Sicherheit.
Aber du kannst es neu trainieren.
Mit Präsenz. Mit Atem. Mit Entscheidung.

Jedes Mal, wenn du bleibst – wo du sonst geflüchtet wärst –
flüsterst du deinem Körper zu:
„Ich kann das jetzt halten. Ich bin sicher.“
Und das ist das Fundament von allem.

Also frag dich ehrlich:

Wenn ich aufhöre zu betäuben…
Was würde ich fühlen?
Welche Wahrheit käme hoch?
Was würde ich mir endlich eingestehen?
Wen oder was würde ich endlich loslassen?

Wenn ich aufhöre, ständig Komfort zu suchen –
welche Art von Freiheit würde ich entdecken?

Letzte Wahrheit: Du musst nicht repariert werden. Du musst gefühlt werden.

Und noch etwas –
Vielleicht hat dir das niemand beigebracht.
Aber jemand hätte es tun sollen.

Als du klein warst, war es die Aufgabe deiner Eltern, dich zu beruhigen.
Dich zu regulieren.
Deine Angst mit Ruhe zu halten.
Dir zu zeigen: Du bist sicher.

Aber wenn sie das nicht konnten…
hast du wahrscheinlich gelernt, dass dein Schmerz zu viel ist.
Dass deine Emotionen gefährlich sind.
Dass deine Bedürfnisse Menschen vertreiben.

Also rennst du heute.
Du suchst.
Du klammerst dich an Menschen, Muster, Mittel – nur um okay zu sein.

Aber du bist nicht mehr dieses Kind.

Jetzt ist es deine Aufgabe, zu lernen, dich selbst zu halten.
Zu fühlen, ohne zu fliehen.
Mit dem Schmerz zu sitzen, ohne jemanden zu brauchen, der ihn für dich löst.

Selbstberuhigung ist keine Option.
Sie ist das Fundament echter Reife.
Echter Kraft.
Emotionaler Freiheit.

Hör auf, abhängig zu sein.
Hör auf, deine Ruhe zu delegieren.
Hol dir dein Nervensystem zurück.

Denn sobald du lernst, dein Innen zu regulieren –
hat das Außen keine Macht mehr über dich.

Und das…
das ist echte Freiheit.

Teile diesen Beitrag.
Vielleicht hilft er jemandem, der gelernt hat, vor seinen Gefühlen davonzulaufen.
Vielleicht erinnert er daran, dass Schmerz nichts ist, wovor man fliehen muss.
Vielleicht ist das hier der Moment, in dem jemand lernt, sich selbst zu halten.

joe turan

Danke 💚

Wenn sie geht, ist sie schon lange fort

Es beginnt nicht mit einem Knall.
Kein Drama. Keine Tränen. Keine große Szene.
Nur… Stille.

Eine Stille, die nicht nach Frieden klingt, sondern nach Aufgeben.
Die langen Nachrichten, die früher voller Gefühl waren, schrumpfen zu Ein-Wort-Antworten.
Trocken.
Distanziert.
Das „Ich liebe dich“ verschwindet.
Die Fragen hören auf.
Sie fragt nicht mehr, wo du bist, wie es dir geht oder ob alles okay ist.
Früher bemerkte sie die kleinen Dinge. Jetzt berühren sie nicht einmal mehr die großen.

Was sie früher mit Hingabe tat — eine gute Nacht schreiben, sich an deinen Zeitplan erinnern, nach deinem Tag fragen — beginnt zu verblassen.
Und hört dann auf.
Nicht, um dich zu bestrafen.
Sondern weil es ihr egal geworden ist.

Frauen lieben zu früh.
Männer schätzen zu spät.
Das ist die Tragödie.

Wenn eine Frau beginnt, sich zu entlieben, ist das nicht laut.
Sie kündigt es nicht an.
Es geschieht leise, wie die Flut, die sich vom Ufer zurückzieht.
Und bis du merkst, wie weit das Wasser schon weg ist, hat sie längst Frieden geschlossen mit dem Ertrinken allein.

Sie hat dich jahrelang angefleht.
Mit Worten. Mit Schweigen. Mit Blicken. Mit Berührungen.
Sie hat es erklärt, geweint, sich wiederholt, bis ihr Hals wund war.
Und du dachtest, sie übertreibt.
Du hast gesagt: „Was ist das Problem? Ich hab doch nichts Schlimmes getan.“
Genau.
Du hast nichts getan.
Und das war das, was wehgetan hat.

Es war kein einzelner Verrat.
Kein großer Streit.
Es war das langsame Abtragen.
Die emotionale Distanz.
Wie du aufgehört hast, zu teilen.
Wie du aufgehört hast, präsent zu sein — nicht körperlich, sondern emotional.
Du hast ihren Lieblingswein vergessen.
Hast nicht bemerkt, wenn sie etwas Neues trug.
Hast weniger gelacht. Weniger zugehört.

Sie sagte, es gehe ihr nicht gut.
Du hast ihr nicht geglaubt.
Weil du den Schmerz nicht gespürt hast, sie aber schon.
Drei Jahre lang. Vielleicht fünf. Vielleicht länger.

Und wenn sie schließlich aufhört, sich zu beschweren, denkst du:
„Oh, jetzt ist es besser.“
Nein.
Sie ist fertig.

Sie kämpft nicht mehr, weil sie nicht mehr glaubt.
Sie fragt nicht mehr nach dir, weil es sie nicht mehr interessiert.
Sie streitet nicht mehr, weil der Krieg in ihrem Herzen vorbei ist —
und sie hat verloren.

Männer verwechseln Stille oft mit Geborgenheit.
„Sie nörgelt nicht mehr, also ist alles gut.“
Nein.
Sie hat aufgehört, weil sie innerlich schon gegangen ist.
Jetzt plant sie nur noch den Ausstieg.
Wartet auf den Moment.
Bis der Mietvertrag ausläuft.
Bis die Kinder groß sind.
Bis das Schweigen hart genug ist, um ein Abschied zu sein.

Und wenn du Monate später fragst: „Warum hast du nichts gesagt?“
Wird sie dich einfach ansehen.
Leer.
Weil sie es getan hat.
Immer wieder.
Du hast es nur nicht gehört.
Oder nicht hören wollen.

Männer leben im Heute.
Frauen leben in der Erinnerung.
Sie drehen alles immer wieder durch, versuchen zu begreifen, wo sie dich verloren haben —
und wo sie sich selbst dabei verloren haben.

Und ja, manche Männer leiden auch.
Ja.
Aber Frauen leiden anders.
Länger.
Leiser.
Sie tragen das Gewicht in ihrem Körper, ihrer Haut, ihrem Schlaf.
Sie spielen die Starke.
Und zerbrechen, wenn niemand hinsieht.

Und wenn sie schließlich nichts mehr sagt —
bedeutet das alles.

Also bitte, frag sie nicht, ob sie zurückkommt,
wenn sie längst gelernt hat, ohne dich zu atmen.
Sie ist nicht kalt.
Nicht grausam.
Sie ist einfach fertig.

Und wenn sie geht
blickt sie selten zurück.
Weil der Abschied längst passiert ist,
bevor sich die Tür jemals geschlossen hat.

– Joe Turan

Danke 💚

Dein Schmerz ..
wird Deine Heilung sein.
Diesen Satz inhaltlich zu begreifen,
ist wohl eine der wichtigsten Lektionen
dieser Zeit.
Denn Du erfährst Schmerz.
In dieser Zeit.
Er ist da.
Er begegnet Dir.
Scheinbar durch Andere.
Aber das ..
ist nicht die Wahrheit.
Dein Schmerz ist uralt.
Und Du hast den größten Teil
Deines bisherigen Lebens
nur Eines getan.
Nur für Eines gelebt.
Du hast Alles getan,
um diesen kindlichen Schmerz
nicht mehr zu fühlen.
Um keinen Preis mehr
zu fühlen.
Du warst in Beziehungen
die Dein wahres Sein
nicht wirklich berührten.
Den, der Du wirklich bist.
Die, die Du wirklich bist.
In Allem was Dich ausmacht.
Du hast Dich eingerichtet.
In den Wahrheiten und Konzepten
Anderer.
In der Illusion äußerer Sicherheit.
Auf der unendlichen Suche
nach Liebe und Anerkennung.
Durch Andere.
Doch dabei hast Du trickreich
Teile von Dir verborgen.
Versteckt.
Maskiert.
So wie Du es gelernt hast.
Lernen musstest.
Um auch als Kind
Liebe zu bekommen.
Das Versteckspiel ist vorbei.
Für Rollenspiele und Maskierung
bekommst Du nichts mehr.
Keinen nächsten Schuss
der vermeintlich äußeren Droge,
nach der Du Dich verzehrst.
Kein kleines bisschen Liebe.
Kein kleines bisschen Anerkennung.
Für ganz viel Verbiegen und
Gefallen wollen.
Du begegnest jetzt Menschen
die Dich begleiten.
Zurückbegleiten.
Durch Deinen Schmerz.
Du begegnest Schmerzverstärkern.
Du begegnest Erweckern.
Du begegnest Bewusstmachern.
Sieh hin.
Sieh genau hin.
Das müssen sie nicht wissen.
Du darfst es wissen.
Es ist so.
Ihr habt eine Absprache.
Eine lange getroffene Absprache.
Ihr begleitet Euch.
Zurück in die Liebe.
Mitten durch Euren Schmerz.
Mitten durch Eure „Nein“.
Eure „Vielleicht“.
Eure „Ich bin es nicht wert“.
Euer „Das steht mir nicht zu“.
In dem Ihr Euch all das
bewusst macht.
Durch den Spiegel
des Anderen.
Du bekommst nichts mehr.
Nein.
Für all Deine alten erlernten Spiele.
Und das tut weh.
Bleib stehen.
Jetzt.
Mitten in diesem Schmerz.
Umarm Ihn.
Tanz mit Ihm.
Sei mit Ihm.
Fühle Ihn.
Ohne Widerstand.
Ohne wegzulaufen.
Hier ..
genau hier ..
in Deiner Dunkelheit,
in Dem,
was Du um keinen Preis mehr fühlen wolltest,
begegnest Du dem,
wonach Du suchst.
Immer gesucht hast.
Hier begegnest Du
Deiner Liebe.
Deiner Liebe in Dir.
Du entzündest Dein Licht.
Und Alles verändert sich.
Alles wird Neu.
All das
kannst nur DU.
Du allein.
Alles was Du suchst,
findest Du nur in Dir.
Du bist der Heiler.
Du bist der Retter.
Du bist die Lösung.
Du bist das Wunder.
Dein Schmerz
wird Deine Heilung sein.
Martin UHLEMANN
– BLEIB STEHEN –

„Ich bleibe – für die Kinder.“
Wenn du „für die Kinder“ bleibst – was du ihnen wirklich beibringst
Es gibt eine bestimmte Art von Stille, die sich langsam in ein Zuhause schleicht.
Nicht die friedliche. Sondern die schwere.
Die, bei der jeder alles spürt – aber niemand es ausspricht.
Du bleibst.
Weil du glaubst, dass Gehen sie kaputt machen würde.
Weil du denkst, dass Aufgeben Schwäche ist.
Weil man dir beigebracht hat, dass Eltern sich opfern.
Und weil dir tausend Stimmen sagen: „Für die Kinder bleiben.“
Aber lass uns ehrlich sein:
Sie sehen es.
Sie spüren es.
Immer.
Sie beobachten, wie Liebe bei euch aussieht.
Wie Berührungen ausbleiben.
Wie Schweigen zur Strafe wird.
Wie sich niemand entschuldigt.
Wie dein Blick flackert, wenn dein Partner den Raum betritt.
Wie du auf Eierschalen läufst, während du lächelst.
Sie hören die Streits durch dünne Wände.
Sie lesen Spannung in Gesichtern.
Sie wissen, wann sie besser still sind.
Nicht, weil du es ihnen sagst.
Sondern weil sie gelernt haben, was passiert, wenn sie es nicht sind.
Sie lernen nicht durch Worte.
Sondern durch Energie.
Durch Ausweichbewegungen. Durch das, was unausgesprochen bleibt.
Ich kenne den Satz. Ich habe ihn selbst benutzt:
„Ich bleibe – für die Kinder.“
Aber was genau bringst du ihnen bei, wenn du bleibst?
Dass Liebe bedeutet, sich selbst aufzugeben?
Dass Beziehung Aushalten heißt?
Dass Familie etwas ist, das weh tut – aber man bleibt trotzdem?
Dass man lächelt, während man innerlich abschaltet?
Dass das eigene Wohl unwichtig ist, solange alle anderen satt werden?
Eine Freundin von mir sagte :
Ich war diese Frau.
Die, die beim Abendessen auf ihr Besteck starrt.
Die Mutter, die körperlich da ist, aber gedanklich nur noch flieht.
Die Partnerin, die sich selbst nicht mehr erkennt.
Ich habe es lange als „Pflicht“ verkauft.
Als Stärke.
Bis mein Körper mir die Wahrheit sagte:
Erschöpfung. Depression. Leere.
Und irgendwann sagte sogar meine Tochter: „Mama, du bist nie richtig da.“
Kinder spüren alles.
Sie sind klug auf einer Ebene, die kein Erwachsener je lehrt.
Sie merken, wenn Nähe gespielt ist.
Sie wissen, wenn Liebe aufgebraucht ist.
Wenn du denkst, du schützt sie,
frag dich ehrlich:
Was zeigst du ihnen, wie Liebe aussieht?
Was bringst du ihnen bei, eines Tages zu akzeptieren?
Denn sie werden groß.
Und sie werden entweder dasselbe Drama wiederholen –
oder sich mühsam davon befreien müssen.
Ich sage nicht, dass Trennung leicht ist.
Sie reißt auf. Sie erschüttert.
Alle.
Aber manchmal heilt das, was du loslässt –
viel mehr, als das, woran du dich klammerst.
Denn Kinder brauchen keine Eltern, die zusammen wohnen.
Sie brauchen Eltern, die ganz da sind.
Ehrlich. Fühlbar.
Fähig, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen.
Heute gibt es bei uns wieder Lachen.
Nicht weil alles perfekt ist.
Sondern weil nichts mehr vorgespielt wird.
Wir sind immer noch eine Familie.
Anders.
Echter.
Zwei Wohnungen.
Ein Band.
Weniger Drama. Mehr Luft.
Wenn du gerade in dieser stillen Hölle lebst –
und niemandem davon erzählst –
dann lies das hier nochmal.
Vielleicht ist genau das deine Einladung.
Nicht zum Gehen.
Sondern zum Hinsehen.
Zum Erkennen, dass das größte Geschenk, das du deinen Kindern machen kannst,
nicht das Zusammenbleiben ist.
Sondern ihnen zu zeigen,
dass man loslassen darf,
wenn etwas längst zerbrochen ist –
und nicht mehr wert, dafür zu bluten.
Und vielleicht, ganz vielleicht,
ist genau das wahre Liebe.
Wenn dich dieser Text berührt hat, teil ihn.
Vielleicht liest ihn jemand, der gerade leise untergeht – und eine Wahrheit wie diese braucht.
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Joe Turan